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OPERATION "SCHNELL BREIT" am 13.01.2006
EINSATZBEFEHL
Lage: Feind in Grillstärke,
nahe Eimsbüttler Marktplatz, schlecht ausgebildete Truppen,
bewaffnet mit Pils Kaliber 0,5 und kurz- sowie Mittelstreckenwürstchen.
Leichte Feldbefestigung im Altbaustil.
Auftrag: Verzögern des Grillvorgangs, Zerschlagung der gegnerischen
Infanterie, Einnahme des Objektes unter Rücksichtnahme der
Nachbarn.
Ausführung: Das 2. PzGrenBtl 172 tritt am 060113 um Z 2000
mit einer verminderten Gruppe (bestehend aus HG Wagner) zum Angriff
auf die befestigte Stellung "Cordes" an. Niederwerfen
des Feindes erfolgt im Häuserkampf mittels Grillkartoffelgranaten
und einem mittelschwerem Kornbrandwerfer.
Zeitansatz: Für Operation "Schnell breit" sind
45min vorgesehen, eine anschließende Sicherung des Objektes
erfolgt nicht. Abmarsch in den Bereitstellungsraum Reichsbahnstraße
45 nach erreichen der Einsatzziele.
V-FALL
13.1. 2006 - 11.11Uhr:
Bierbraugeselle Cordes erhält ein geheimes Kurztelegramm.
Es wird vermutet, dass ein Stosstrupp von hochmotivierten Kampfalkoholikern
gegen Abend das Hauptquartier (im folgenden Jeverhorst genannt)
stürmen und brandschatzen will.
11.15Uhr:
Bierbraugeselle Cordes hechtet an den Funkfernsprecher. Eilig
wird die Meldung an das Jeverhort übergeben.
11.16Uhr:
Der Fernmeldehamster "Mistvieh" hechtet in den Breitschaftsraum
und gibt Meldung an HG Bierwurm. Die Lage scheint ernst.
11.18Uhr:
Bierwurm, welcher durch eine scharmlose Vergewalting eh noch eine
offene Rechnung mit dem Kommandant der anrückenden Truppen
hat, ordert vom Versorgungstrupp eine 45er Batterie "Bruzzler",
welche die 1. Verteidigungsstellung übernehmen sollen.
11.28Uhr:
Bierwurm und Fernmeldehamster "Mistvieh" haben die Verteidigungsmaßnahmen
abgeschlossen. Bereit stehen eine 45er Batterie Bruzzer, Eine
Pommes-Knochensäge, sowie 3 mächtige Fleischlappenkatapulte.
11.32Uhr:
Die Nachricht erreicht Bierbraugeselle Cordes. Frohen Mutes nimmt
er einen Schluck aus seinem 2001er Edelstahlflachmann und lehnt
sich in seinen Kommandosessel zurück. Es riecht nach Bier
in der Luft.
12:35 Beim illegalen Musikdownload gerät
Fernmeldetechniker B. Bratwurst im Keller des Bundesbierschutzes
eine versehentlich aufgefangende ICQ-Message von Fernmeldehamster
"Mistviech" in die Finger, die er schnell weiterleitet.
12:41 Beim BBS Abteilung Auslandsaufklärung wird sofort eine
neue Lagebeurteilung erstellt. Die Situation spitzt sich zu.
12:48 Den MAD und dem Verteidigungsbezirkskommando 10 erreicht
die neue Ausgangslage unvorbereitet. Die Reaktion erfolgt jedoch
aufgrund des zeitnahen Einsatzes äußerst zügig.
12:55 Im Gefechtstand der Kampfgruppe Wagner in der Friedensallee
120 geht per Fernschreiben ein neuer Einsatzbefehl ein:
ERWEITERTES EINSATZSPEKTRUM OPERATION "SCHNELL BREIT"
Lageänderung: Deutliche Verstärkung des Feindes im Aufmarschraum
Eimsbüttlermarktplatz, Frontnachrichtendienst hat folgende
weitere Bewaffnung aufgeklärt: eine 45er Wurstwerferbatterie,
lafettierte Schnellfeuer-Pommes-Kanone sowie drei Kotelette-Mörser.
Auftragserweiterung: Zerstörung der feindlichen Artillerie,
Gefangennahme des Hamster zwecks Verhörmaßnahmen.
Ausführung: Aufgrund des zu erwarteten starken Abwehrfeuers
wird die Kampfgruppe mot. Wagner auf mittelschwer gepanzerten
Dienstfahrrädern aufgessen angreifen, der abgesessene Kampf
erfolgt unmittelbar bei Einbruch in feindliches Bunkersystem.
Für den erwarteten Nahkampf wird das Knobibrot aufgepflanzt.
Zeitansatz: Operation wird auf 4 Stunden ausgeweitet.
14.30Uhr
Es ist ruhig geworden im Jeverhorst. Fernmeldehamster "Mistvieh"
und und HG Bierraupe sind auf abwechselnder
Patrouille durch den 50m2 großen Hauptbunker. Gespannt wartet
man auf weitere Meldungen von Bierbraugeselle Cordes.
14.34Uhr
Nach seinem 12. entleerten MariaCron Flachmann, sitzt Bierbraugeselle
Cordes leicht errötet in seinem Kommandosessel
und brütet über dem Einsatzplan.
14.36Uhr
Es klingelt. Mit zünftig lallender Stimme nimmt Bierbraugeselle
Cordes den Höhrer seines
"Wartburg Mehrzweckspionage-Telefons" ab.
Eine arabisch klingende Stimme meldet sich. Es ist der Informant
von der roten Würstchenbrigade. Chalet Kabibi.
14.41Uhr
Laut Informationen von Chalet Kabibi setzt der Feind stark auf
mobile Infanterie. Truppenzahl ist gewachsen.
Es wird kritisch im Jeverhorst.
14.45Uhr
Bierbraugeselle Cordes trinkt hastig seinen 14. Mariacron und
greift zum Telefon.
Es muss Verstärkung gerufen werden.
14.46Uhr
"Axt-Im-Kopf" Uwe und Hotelbesitzer Tom aus Prag werden
über vor-Ort installierte Bieransaugstutzen direkt
in den Jeverhorst gesoogen.
14.48Uhr
Nach einem kurzen Begrüssungsumtrunk von jeweils 5 PennyPacker
und einem Kreislaufkollaps von "Mistvieh" will
man sich im Jeverhorst an die Arbeit machen.
14.50Uhr
Zur Abwehr der Infanterie wurden sporadisch einzelne Holstenbierflaschen
auf der Marschroute des Feindes hinterlegt
Dies sollte dem Jeverhorst Zeit beschaffen.
14.53Uhr
Als letzte Verteidigungsmaßnahme wurde zusätzlich ein
7.56mm NürnbergerRostbratwürstchen
Schnellfeuergewehr im Hauptbunker verankert. Uwe bezieht Stellung.
14.55Uhr
Notfallmaßnahmen wurden getroffen. Es wird getrunken.
15:01 Via Satellitentelefon kommt ein Anruf
aus der Tschechei von der BBS-Auslandsabwehr-Agentin Petruschka
Nuttikova rein. Sie hat Belege dafür, dass Tom mit seiner
gefürchteten Miliztruppe "Vlatava" nach HH-Eimsbüttel
upgeloaded wurde.
15:03 Die geplante Verlegung der Kampfgruppe Wagner vom Gefechtsstand
Friedensallee 120 in den Aufmarschraum Reichsbahnstraße
um 16:00 droht wegen der erneuten Eskalation der Situation zu
kippen.
15:05 Der Kampfkommandant von Hamburg-Eimsbüttel, HG Wagner,
reagiert sofort mit einer erneuten Befehlsausgabe. Nun muss er
sich auf die penible Ausführung verlassen, da er selber aufgrund
der Kommando-Operation "Kundentermin" ab 15:30 von der
Kommunikation abgeschnitten ist. Bis zum Beginn der Attacke wird
er nicht mehr wissen was ihn erwartet, dies erklärt folgende
Weisung:
15:08 GEHEIM: ANGRIFFSBEFEHL
Lage: Der Feind hat erneut an Stärke zugelegt. Massives Abwehrfeuer
durch tcheschische Söldnereinheiten erwartet. Im Raum von
der Feuereröffnungslinie bis zum Bunkersystem ist mit Holsten-Minengürteln
zu rechnen. Der geplante Durchbruch an der Ostflanke ist mittlerweile
durch ein Nürnberger-Nest gesichert.
Auftrag: Priorität hat weiterhin das Niederkämpfen der
feindlichen Infanterie sowie Übernahme des Bunkersystems,
welches eine Schlüsselposition in der Gesamt-Besäufnisführung
darstellt.
Ausführung: Da ein Durchkommen mit mot. Infanterie allein
unmöglich scheint, nagelt die soeben freigewordene Marine-Sicherungstruppe
"Double L" einen Ablenkungsangriff auf die Nordflanke.
Kampfgruppe Wagner wird aufgesessen auf dem wurstsicheren SPz"Dienstwagen"
von Sturmwagenlenker H. Schöning um 20:30 bis in den toten
Winkel der Fleischkatapulte vorrücken um dann mit der bunkerbrechenden
Flaschenbombe "Berentzen" das Haupttor zu sprengen.
Danach erfolgt mit Übernahme des Bunkersystem.
Samstag, 14.01.06:
9:35 Kampfkommandant Wagner wetzt das Bajonett und lächelt
zufrieden vor sich hin. Der Zeitrahnmen war okay, die Einsatzziele
waren mehr als Erreicht. Der geringe Kollateralschaden im Bereich
der Nachbarschaft war einkalkuliert.
9:37 Der Bundesminister der Verteidigung ruft auf dem Handy an
und erklärt, durch diesen Präzedenzfall würde das
Eiserne Kreuz wieder eingeführt werden und Wagner stünde
auf ersten dem Bleiding.
9:41 Die Hansestadt Hamburg beschließt ein neues Bauprojekt
ausszuschreiben, nachdem 2 Hektar Fläche am Eimsbüttler
Marktplatz komplett dem Erdboden gleich sind.
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